Soo.. da ich nun Samstag fast den ganzen Tag „krank“ war hab ich an dem Tag auch nicht viel gemacht, außer abends. Da haben wir uns nochmal getroffen um nun wirklich den Film zu sehen, den wir eigentlich schon am Tag zuvor anschaun wollten. Nur diesmal sind wir vorher nicht noch was trinken gegangen.
Also nun ein paar Infos zum Film:
Es ist ein mexikanischer Film mit Titel „Amore Perros“, was so viel bedeutet wie „Love’s a bitch“. Und mein mexikanischer Kollege hat ihn als Mexikos „Pulp Fiction“ angekündigt. Die Erwartungen waren groß und ich muss sagen, dass sie erfüllt. Ein wirklich sehr guter Film, was auch nicht zu letzt am Soundtrack liegt. Der Film hat nicht ohne Grund einige Preise gewonnen und war für den Oscar nominiert. Wie in jedem guten Film (meine Meinung) ist die Handlung in mehrere Untergeschichten unterteilt und es gibt einige Stellen an denen sich die Handlungen kreuzen. Dadurch bleibt einiges bis zum Schluss unklar und am Ende des Filmes fügen sich die drei Geschichten dann so zusammen, dass alles einen Sinn ergibt.
Hier ein Trailer zum Film:
Nachdem wir nun den Film geguckt hatten (er ging recht lange) hab ich gegen 00.00 versucht ein Taxi zu bekommen. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass es um 00.00 noch zu früh für den großen Ansturm auf die Taxi-Zentrale ist, da die Diskotheken und Bars noch bis 2.00 auf haben. Es müsste also kein Problem sein ein Taxi zu bekommen. Aber wieder mal falshc gedacht. Ich hab draußen auf der Straße über 2h auf ein Taxi gewartet und es kam keins. Zeitweise war es auch nicht mehr möglich dort anzurufen, weil das Netz überlastet war. Total unverständlich. Wieso hat eine Stadt wie Pittsburgh so ein schlecht funktionierendes Taxi-Netz. Jedes Wochenende ist es ein Glücksspiel. Man weiß nie, ob man eins bekommt oder nicht.
Wir haben also 2h in der gar nicht so schlehcten Gegen aufs Taxi gewartet. Zwischendruch kam dann ein Penner vorbei und hat uns um Geld gebeten. Freundlich wie wir sind, haben wir dann jeder $2 herausgerückt. Aber anstatt zu verschwinden war der einfach so dreist und hat nach noch mehr verlangt. Aus irgendeinem Grund brauchte er unbedingt $6. Also haben wir ihm dann halt $6 gegeben, damit er endlich verschwindet. Am besten gar nicht erst anfangen irgendwem Geld zu geben. Wenn die sehen ,dass man was dabei hat, wollen die auch mehr. So dreist sind die hier.
Da es nun aussichtlos war ein Taxi zu bekommen, hat mir mein Kollege vorgeschlagen, dass wir in die Uni ghen und er mir dort einen Raum aufmahct, indem ich auf einer Couch schlafen könnte. Er wohnt nicht weit von der Uni und würde dann allein nach Haus laufen. Tja, und so verbrachte ich meine Nacht in einem Aufenthaltsraum in der Uni. Eigentlich hab ich mich auf eine harte Nacht eingestellt. Aber das Sofa war so bequem, ich hab wie ein Baby bis 9.00 geschlafen und bin anschließend mit dem Bus nach Hause gefahren. Und Geld fürs Taxi hab ich auch noch gespart. Wenn ich hier länger wohnen würde, würd ich wohl öfter dort auf der Couch schlafen. Diese Lounge war sogar richtig schick eingerichtet. Dort ist für die Studenten eine riesiger Flatscreen aufgestellt mit PS3, XBOX, Brettspielen und alles mögliche für einen lustigen Abend. Ich muss meine Angabe zu den Studiengebühren auch korrigieren. Nach einem Gespräch mit meinem Kollegen habe ich erfahren, dass die Studiengebühren bei $20,000 pro Semester liegen. Das bedeutet, dass ein amerikanischer Schüler $160,000 für sein Batcheler-Abschluss zahlen muss. Totaler Irsinn.
Zum Abschluss wieder mal ein paar Bilder vom Wochenende:
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Die bequeme Couch |
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Entertainment für die Studenten an der CMU |
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Nikos, der Mexikaner, und Kyri, die asiatisch aussehende Amerikanerin. Beide haben grad mit ihrem Master&PhD Programm begonnen. |
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JY, die Koreanerin, und Ajinkya, der Inder. Beide schon bald fertig mit ihr PhD. |
Zum Abschluss noch ein Projektupdate:
Das Programm wird grad von meinem Betreuer getestet und geguckt, ob es besser ist als die schon vorhandene Toolbox für Matlab. Die ersten Tests zeigen, dass es genauer ist. Nun kommen noch einige Zeitmessungen hinzu um zu sehen, ob es auch effizienter arbeitet.
Diese Resultate werde ich dann noch in meine Präsentation einbauen, die ich am Donnerstag vor der Forschungsgruppe halten muss.
So, nun bin ich aber fertig.