Sooo, da bin ich wieder.
Das letzte Wochenende hab ich nun in Washington verbracht. Ich hab übers Internet Bustickets und das Hostel direkt in Downtown Washington gebucht.
Begonnen hat meine Kurztrip am Freitag morgen. Da bin ich von meinem Wohnort erst nach Downtown Pittsburgh zur Greyhound Bus Station gefahren und von dort startete mein 7h Trip nach Washington. Mit dem Auto wäre man in 4h dort, aber der Bus macht einen Umweg über Baltimore, sodass wir dann mit den ganzen Pausen usw. auf 7h Reisezeit kommen. Mein Betreuer hatte mich ein wenig vorgewarnt, dass es sein könnte das merkwürdige Leute mit im Bus sein könnten, denn normalerweise reist der Amerikaner mit dem Flugzeug. Nur die Leute die sich den Flug nicht leisten können, nehmen den Bus. Aber eigentlich waren die ganzen Menschen im Bus ganz normal. Nichts außergewöhnliches, bis auf einen. Der ist in Baltimore zugestiegen und er sah einfach haargenau so aus wie Lil‘ Wayne. Für alle die Lil‘ Wayne grad nicht vor Augen haben hier ein Bild:
Der Typ hatte auch tätowierte Tränen unterm Auge, solche Haar und das koolste war, dass die Zähne im Oberkiefer komplett vergoldet waren. Das war echtmal ein lustiger Vogel. Naja und von den Klamotten und der Gangart passte er halt auch zu Lil‘ Wayne.
Zur Busfahrt ist eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf den amerikanischen Highways, Interstates, Freeways ( ich hab die ganzen Unterschiede noch nicht wirklich verstanden) liegt bei 55 mp/h. Das merkwürdige dabei ist, dass es hier dann auch ganz normal ist, dass ein Bus ständig PKW’s überholt. Anscheinend sind die Amis so sehr ans langsam fahren gewöhnt, dass die sich von einem Bus überholen lassen. In Deutschland wäre das eine Schande.
In Washington angekommen, bin ich dann mit der Metro zu meinem Hostel gefahren und hab eingecheckt. Zum ersten Mal habe ich in einem Hostel ein Mehrbettzimmer gebucht. Also hab ich mir ein Zimmer mit 10 fremden Menschen geteilt. Dementsprechend hab ich dann auch nur meine Sachen abgelegt und abgeschlossen und bin dann gleich wieder raus. Muss so etwas 16:00 gewesen sein. Den restlichen Nachmittag hatte ich ja noch zur Verfügung und konnte etwas die Stadt erkunden. Mein Weg führte mich als erstes in ein Museum. Das Smithsonian American Art Museum. Ich war recht lange dort. Aber irgendwie habe ich schon vergessen, was ich dort alles gesehen hab. Da man keine Fotos machen durfte bleibt es wohl für immer vergessen.
Danach trieb mich mein Hunger nach Chinatown. Ich wollte mal das Essen dort probieren und bin dann in ein chinesisches Nudelrestaurant. Von außen hat es einen guten Eindruck gemacht. Aber Innen war es schrecklich. Da die Plätze im unteren Bereich alle belegt waren führte man mich durch enge Gänge und Treppen eine Etage höher. Dort setze ich mich und bekam sofort eine Kanne auf den Tisch gestellt. Später stellte sich heraus, dass es schwarzer Tee ist. Auf jeden Fall war das alles ein wenig zu chinesisch für meinen Geschmack. Es hat alles unangenehm gerochen. Nur schreiende Chinesen um mich herum. Ich hab kein Wort verstanden. Die Speisekarte nur chinesisch mit einigen Bildern. Irgendwie hab ich dann gebratene Ente mit Reis bestellt. Gebracht wurde mir auch das, was ich bestellt hatte, aber irgendwie war an der Ente mehr Knochen als Fleisch. Und die Soße an der Ente war auch nicht wirklich schmackhaft. Da ich so hunger hatte, hab ich dann den kompletten Reis schnell gegessen und fast die komplette Ente auf dem Teller liegen lassen. Der gröbste Hunger war erstmal gestillt. Sollte ich nochmal iwo in Chinatown sein, wird es beim Sightseeing bleiben. Das chinesisch Essen beschränke ich dann doch lieber auf Kaisers Garden in der Kürfürsten Galerie.
Danach bin ich nur noch durch die Straßen gelaufen und hab mir Washington bei nacht angesehen.Irgendwie kam es mir zu dem Zeitpunkt schon so vor, als würden die Obdachlosen bei Anbruch der Dunkelheit auftauchen und sich ihre Plätze auf den Parkbänken und Eingangsbereichen von Bürogebäuden für die Nacht gemütlich machen. Am nächsten Abend sollte es sich bestätigen.
Abends im Hostel ging ich dann noch mit meinem Laptop in die Lounge um meine Emails zu checken. Plötzlich hörte ich deutschsprechende Menschen. Hinter mir saßen zwei Mädchen, mit denen ich dann ins Gespräch kam. Es waren zwei Potsdamerinnen, die grade mit ihren Abi fertiggeworden sind und nun 7 Wochen durch die Staaten reisen. Die beiden waren schon in LA und San Fransisco. Nach Washington ging es für die beiden nach Philli und zum Abshcluss nach NewYork.
Nach dem wir kurz unsere Erfahrungen ausgetausch hatten ging ich dann in mein Zimmer wo mich die 9 schlafenden fremden Menschen erwarteten.
Die Nacht war aber besser als gedacht. Da ich so die ganze Woche in NewYork verbingen werde, muss ich mich wohl daran gewöhnen. Den Samstag hatte ich nun komplett um Washington zu erkunden. Ich werde nun nur die Orte auflisten, andenen ich war oder Gebäude die ich gesehen hab und im Anschluss einige Fotos zeigen:
- das Weiße Haus
- Capitol Building
- Washington Monument
- Madame Taussade’s
- Lincoln Memorial
- J. Edgar Hover Building (FBI Zentrale)
- Hirshhorn Museum
- National Galerie of Art
- Holocaust Museum
- National Museum of American History
am Sonntag war ich dann noch:
- am Pentagon
- Arlington Cemetary (Kriegsgräberstätte)
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Das Weiße Haus |
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Washington Monument |
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Lincoln Memorial |
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Capitol Building |
Das sind die Fotos zu den wohl wichtigsten Attraktionen in Washington. Es gibt noch viele Dinge die ich nicht besichtigen konnte, da ein Tag einfach viel zu kurz ist. Man müsste sich schon 4-5 Tage nehmen um wirklich alles zu erleben, was Washington so bietet.
Abschließend kann ich zu Washington DC sagen, dass es eine wirklich schöne Gegend für Touristen hat. Mit sehr vielen Museen und Dingen die man sich einfach ansehen kann. Aber Abseits der ganzen Hochglanzpolitur gibt es die heruntergekommenen Gegenden in Washington genauso wie in jeder anderen amerikanischen Großstadt.